Kottelat & Ng 2005
Erstbeschreibung:The Raffles Bulletin of Zoology 2005 Supplement No.13: 102 f.
Identifikationsmerkmale:Struktur Dorsale:XII-XIV, 5 – 6, total 18 – 19, Anale: XI-XIII, 8 – 10, total 20 – 22. ♂ im Prachtkleid mit blau-türkisen Bändern und ausgedehnten Schwarzanteilen in den unpaaren Flossen, zusätzlich mit meist schmaleren roten Säumen; Bauchflossen mit mittellangen Filamenten weißlich bis blau. ♀-Unterscheidung von anderen Arten der harveyi–Gruppe schwierig bis unmöglich. Balzfärbung des ♀ blass-beigefarben bis gelblich. Während das Grundfärbungsmuster relativ konstant ist, kommen doch im Detail deutlich unterschiedlich gefärbte Varietäten vor, die ursprünglich getrennten Populationen zugehört haben dürften.
Verwechslungsrisiko:groß, vor allem mit tlw. gemischt blau-rot-flossigen Arten mit runder Caudale wie rubrimontis, tweediei, opallios. Die räumliche Nähe des Vorkommens mit dem von tweediei hat möglicherweise zu Naturhybriden geführt.
Vorkommen/Verbreitung:Westmalaysia, Johore,Areal von Kota Tinggi, Mawai und Desaru. Ursprünglich torfige Urwaldsümpfe, heute nur noch in Resten vorhanden. Die Art istaber dort und in anthropogen überformten Bächen und Straßenrandkanälen teilweise noch zu finden.
Gefährdung:sehr hoch. Große Teile des ursprünglichen Verbreitungsgebietes sind für die Art nicht mehr bewohnbar. Auch die ehemaligen Aquarienbestände sind großenteils erloschen; die Reste verdienen unbedingte Nachzuchtbemühungen.
Entdeckung/Ersteinfuhr:Es ist wahrscheinlich, dass die Art unerkannt bereits mindestens seit den fünfziger Jahren gelegentlich gefunden worden ist. Ng et al. haben die Holo– und Paratypen ab 1992 gesammelt. Die Erstbeschreibung erfolgte jedenfalls erst im Jahre 2005 und damit sicherlich erheblich später als die Art bei Liebhabern und im Handel aufgetaucht war.
Handel:Die attraktive Art ist vor allem in den neunziger Jahren offenbar mehrfach kommerziell gehandelt worden, tlw. in mehreren Varietäten (vgl. z.B. spec. aff. alfredi „Mimbon 98“, in erheblicher Menge vermehrt und verteilt durch Hallmann (D). Seither deutlich seltener im Handel, wahrscheinlich wegen der erheblichen Schrumpfung der natürlichen Vorkommen.
Haltung/Zucht:Typuslokalität mit Schwarzwasser von pH 4.5 bis 5.0. Standardbedingungen. In höheren Filialgenerationen traten tlw. Fertilitäts– und Zwergwuchsprobleme auf. Die unklare Situation der offenbar mehr oder weniger verschiedenen Lokalformen und der zeitweise auffällige Handel mit blau– und rotflossigen Prachtguramis haben wahrscheinlich auch in den Aquarien zur Vermischung zumindest verschiedener Varietäten geführt.
Verhalten/Besonderheiten: Typischer Prachtgurami der harveyi–Gruppe. Kopf-nach-unten-Balzer. Sehr attraktive, farbenprächtige Art.
Literatur:
Weblinks: Paros Alfredi and its destructed habitat






A beautiful serie of photos of p. alfredi couple spawning captures by Olivier Perrin















