The
PAROSPHROMENUS PROJECT

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PAROSPHROMENUS
PROJECT

Census 2013 October Kommentar – german

 

Autum Census 2013 Parosphromenus-Project

Commentation of synopsis and godfathers list

Kommentar der Synopse und Patenliste

commentation du synopsis et la liste des parrains

Deutsch: Interpretation der Synopse (von Benjamin Wilden)

Allgemein

Nicht nur die Liste, sondern auch dieser Kommentar ist dieses Mal etwas kürzer. Ich habe mich nämlich dafür entschieden die Liste der Arten zu bereinigen und die Paten nicht noch einmal einzeln auf zu führen. Sie sind weiterhin wie gewohnt unter dem Artnamen im Zensus zu finden. Abgesehen von einigen wenigen Ausfällen hat sich bei den Paten aber auch nichts geändert, was sehr erfreulich ist. Auf neue Nominierungen wurde verzichtet, da dies vor allem bei Arten oder Varietäten mit sehr geringer Halterzahl der Fall gewesen wäre. Ich denke es versteht sich von selbst, dass man sich besonders um die Vermehrung der Fische bemüht, wenn sie Teil der letzten Bestände in unseren Aquarien sind.

Damit verbunden ist aber auch eine gute Nachricht, denn gerade diese kleinen Bestände konnten durch Neuimporte gestützt werden. Hinzu kommen weitere kommerzielle Importe, Sodass sich der Bestand trotz einiger ausgestorbener Arten als sehr gut darstellt. So sind wieder alle Arten gemeldet worden.

Gerade P. deissneri, P.sumatranus, P. gunawani, P. allani und P. phoenicurus sind schwach im Bestand. Letztere waren noch vor kurzer Zeit sehr häufig und die rasante Bestandabnahme ist erschreckend.

Weiterhin sehr gut vertreten sind dagegen P.filamentosus, P.linkei, P.nagyi, P.ornaticauda, P.quindecim, sowie P.tweedie. Auch wenn P.ornaticauda vom stetigen Neuimport abzuhängen scheint.

Eine kleine Neuerung möchte ich noch erwähnen. Da viele mir den Ursprung ihrer Fische mit angegeben haben habe ich ihn mit aufgenommen. Dies ist auch für mich besonders hilfreich, wenn Fundortangaben zweifelhaft sind. Abgesehen davon kann man so einen schönen Überblick über die Herkunft und Wanderschaft der einzelnen Fische bekommen.

Sehr erfreulich ist auch, dass bei etwa gleicher Teilnehmerzahl deutlich weniger Fehlanzeigen zu verzeichnen wahren. Das hat aufgrund der unterschiedlichen und teils neuen Teilnehmer sicher nichts zu bedeuten ist aber sehr schön für das Gesamtergebnis.

Spezifisch

P. alfredi kann weiterhin als gesichert angesehen werden. Die Halterzahl nahm leicht zu während die absolute Fischzahl leicht abnahm.

P. allani ist weiterhin in beiden Formen nur bei jeweils einem Halter vorhanden und gehört sicher zu den kritischen Arten.

P. anjunganensis kann noch nicht als gefährdet angesehen werden auch wenn die Zahl der Fische und Halter weiterhin abgenommen hat.

P. bintan wie beim letzten Zensus angekündigt wurde „Blue Line“ zu „commercial import“ gezählt und ebenfalls wie beim letzten Mal ist P.bintan einer der häufigsten Paros. Die Zahl der Halter ist weiterhin gestiegen, wobei die Zahl der Fische etwa konstant ist. Die Form von „Dua“ ist scheinbar nur noch bei Bussler vorhanden, wobei Linke sich nicht am Zensus beteiligt hat und davon auszugehen ist, dass noch Fische vorhanden sind. Dagegen ist die Form „Sumatra“ nicht mehr gemeldet worden.

P. deissneri ist nur mit einem Männchen und zwei Weibchen in unserem Bestand. Die Art ist immer schon sehr rar gewesen und es ist keine Besserung in Sicht.

P. filamentosus ist hingegen immer noch eine der bestvertretenen Arten. Wie auch „spec.  Ampah“ sind viele Halter und Fische, sowie Jungfische vorhanden.

P. harveyi ist konstant gut vertreten, die Form „Kuala Kubu/ Selangor“ scheint jedoch ausgestorben zu sein. Dies war allerdings vermutlich beim letzten Zensus ebenfalls der Fall, da die Fundortangabe „Selangor“ aufgrund der Form „Tanjung Malim/Selangorforest“ nicht ausreichend ist. Ich habe in zwei Fällen aufgrund der Bezugsquelle entschieden, was letztes Mal vermutlich nicht vorgenommen wurde. Sollte ich Ihre Fische wiedererwartend falsch zugeordnet haben bitte ich um eine kurze Meldung.

P. linkei geht im Bestand leicht zurück. Vor allem die Fundortvarianten haben stark abgenommen und sind teilweise nur noch bei einem oder zwei Haltern vorhanden. Dennoch sind die kommerziell importierten Fische stark im Bestand und die Zahl der Halter hat zugenommen.

P. nagyi konnte weiterhin zulegen und kann in allen vorhanden Formen als sehr sicher gelten. Eine Ausnahme ist „Kota Tinghi“ diese galt schon als ausgestorben und wurde nun noch einmal mit einem Exemplar gemeldet.

P. opallios ist im Bestand weiterhin schlecht vertreten, wenn auch der Import neuer Tiere hoffen lässt.

P. ornaticauda ist aufgrund von Neuimporten im Bestand gewachsen. Auch die Fundortform ist wieder dabei. Die wenigen Nachzuchten zeugen allerdings von der Importabhängigkeit.

P. pahuensis ist im Vergleich zu den letzten Zensi etwa gleich im Bestand. Dennoch scheint der Fundortstamm ausgestorben.

P. paludicola ist im Bestand gestiegen auch wenn die Form “Kota Bharu” wie erwartet ausgestorben ist.

P. parvulus wurde ebenfalls durch den Import gestärkt werden. Doch auch hier ist eine Form ausgestorben nämlich “Babugus”.

P. phoenicurus war vor nicht allzu langer Zeit sehr häufig, doch die Bestandszahlen haben sich dramatisch verschlechtert. Es scheinen nur noch zwei Paare bei zwei Haltern, sowie einige Jungfische vorhanden zu sein.

P. quindecim hat sich vom Bestand her kaum verändert. Die Art ist recht häufig und kann als sicher angesehen werden.

P. rubrimontis von Bukit Merah kann zurzeit als gesichert betrachtet werden. Zwar gibt es nur wenige Halter dieser Art, doch sind diese konstant.

P. sumatranus muss weiterhin als sehr kritisch betrachtet werden. Die Zahl der Tiere und Halter nimmt weiterhin ab.

P. tweedie steht weiterhin gut da. Es gibt sehr viele Halter und Fische. Hinzu kommen kommerzielle Neuimporte unbekannten Fundortes.

P. gunawani galt als ausgestorben. Nun gibt es durch einen Import ein bisschen Hoffnung. Trotzdem ist P. gunawani sehr unsicher, da vermutlich nur bei einem Halter in beiden Geschlechtern vorhanden.