The
PAROSPHROMENUS PROJECT

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PAROSPHROMENUS
PROJECT

Newsletter 115 Spring Census Commentary – (german)

 

Spring Census 2014 Parosphromenus-Project

Commentation of synopsis and godfathers

Kommentar der Synopse und Paten

commentation du synopsis et des parrains

Deutsch: Interpretation der Synopse (von Benjamin Wilden)

Allgemein

Am diesjährigen Frühjahrszensus haben sich 57 Personen beteiligt. Davon waren 13 Fehlanzeigen. Das ist insgesamt eine gute Beteiligung.

Es sind weiterhin alle Arten im Bestand, wenn auch in äußerst unterschiedlicher Verteilung.

Gerade P. deissneri, P.sumatranus, P. gunawani, P. allani und P. phoenicurus sind wie beim letzten Census schwach im Bestand. Hinzu kommt P. parvulus der eine erschreckend negative Bestandsentwicklung aufweist.

Weiterhin sehr gut vertreten sind dagegen P.bintan, P.filamentosus, P.linkei, P.nagyi, P.quindecim, sowie P.tweedie. P.ornaticauda ist weiterhin durch Neuimporte recht häufig. Erfreulicherweise sind auch einige Jungfische gemeldet worden.

Bei den Paten ist festzustellen, dass die Fische sehr konstant gehalten werden. Nur wenige haben ihren Bestand verloren und zwei wurden aufgrund jahrelanger Nichtteilnahme entfernt. Ich habe als neuen Paten für P. linkei “Sukamara” Herrn Staincq eingesetzt, da diese Fundortform langfristig vorhanden ist und auch die Fischzahl für einen langfristigen erhalt der Form spricht. Für P. nagyi “Kuantan” kommt als neuer Pate Herr Menzel hinzu. Dennoch gilt weiterhin, dass sich alle Halter einer Art bemühen sollten diese zu vermehren insbesondere, bei den Arten mit wenigen Haltern versteht es sich von selbst, dass diese als Paten zu betrachten sind. Das ist insgesamt eine gute Entwicklung.

Dieses Mal ist mir aufgefallen, dass einige Halter Ihre Fische ohne Fundort angegeben haben, welche beim letzten Census Fundorte hatten. In diesem Fall habe ich bei augenscheinlicher Übereinstimmung den Fundort vom letzten Census angegeben. Sollte dies nicht stimmen, bitte ich um Entschuldigung, es wird jedoch am Gesamtbild nichts ändern, da es nur bei den häufigsten Arten aufgefallen ist.

Spezifisch

P. alfredi kann weiterhin als gesichert angesehen werden auch wenn die Tiere aus dem Handel vermutlich weiter abnehmen und einige Halter sich nicht zurückgemeldet haben. Gerade die relativ hohe Jungfischzahl ist sehr positiv.

P. allani gehört zu den kritischen Arten. Die Nachzuchten lassen jedoch wenigstens für eine Fundortvariante hoffen.

P. anjunganensis kann noch nicht als gefährdet angesehen werden, zwar werden die Zahlen aus den Importjahren wohl kaum ohne Neuimporte erreichbar, doch die Zahl der Fische und Halter ist im Vergleich zum letzten Jahr konstant.

P. bintan ist weiterhin einer der häufigsten Arten. Die angegeben Bezugsquellen zeigen auch deutlich warum; P. bintan ist im Handel die ab besten erhältliche Art. Anders sieht es bei Fundortformen aus. Diese sind nur bei wenigen Haltern vorhanden welche die Fischzahl jedoch sehr konstant halten.

P. deissneri ist nur mit einem Männchen und zwei Weibchen in unserem Bestand. Die Art ist immer schon sehr rar gewesen und es ist keine Besserung in Sicht.

P. filamentosus ist hingegen immer noch eine der bestvertretenen Arten. Die Fischzahl hat sich im Vergleich zum letzten Jahr leicht erhöht. Doch spec.  Ampah“ hat etwas weniger Halter als zuvor.

P. harveyi ist konstant gut vertreten. Auch die vielen Halter und Jungfische zeugen von der Beliebtheit.

P. linkei ist weiterhin sehr sicher. Es sind viele Fische und Jungfische gemeldet worden. Dennoch sind die Fundortformen stark gefährdet, da sie nur bei einzelnen Haltern vorhanden sind.

P. nagyi konnte weiterhin zulegen und kann in allen vorhanden Formen als sehr sicher gelten. Die Form aus Kota Tinghi“ ist wie erwartet ausgestorben, doch eine neue form aus “Paya Paman, Ibok Kemaman” wurde gemeldet. Diese ist nur bei einem Halter vorhanden.

P. opallios ist im Bestand weiterhin schlecht vertreten, sowohl wenige Tiere, als auch wenige Halter deuten darauf hin, dass die Art alles andere als sicher ist.

P. ornaticauda kann als gesichert angesehen werden. Zwar sind weiterhin viele Neuimporte gemeldet worden, doch ist sowohl die Anzahl der Fische und Halter, als auch die der Jungfische sehr erfreulich. Die Form aus “Anjungan” ist immernoch nur bei einem Halter vorhanden.

P. pahuensis hat im Vergleich zu den letzten Censi leicht im Bestand abgenommen. Auch die Zahl der Halter ist nicht gerade groß, sodass die Art nicht als sicher angesehen werden kann.

P. paludicola “Paka” kann als gesichert angesehen werden, da zwar recht wenige Halter, jedoch sehr viele Jungfische vorhanden sind. Die Form aus Sungai Kolok” wurde nicht gemeldet. Allerdings haben die Halter des letzten Census dieses Mal nicht teilgenommen, sodass der Bestand durchaus konstant sein könnte.

P. parvulus war im letzten Jahr im Bestand etwas angestiegen. Nun ist eine erschreckende Entwicklung zu beobachten. Nur noch zwei Halter haben Fische gemeldet. Die Art kann auch aufgrund des Fehlens von Nachkommen als stark bedroht angesehen werden.

P. phoenicurus konnte die niedrigen Zahlen vom letzten Census halten, erfreulicherweise sind jedoch mehr Paare vorhanden. Trotzdem ist der Bestand sehr schwach.

P. quindecim hat sich vom Bestand her kaum verändert. Die Art ist  häufig und kann als sicher angesehen werden.

P. rubrimontis bleibt recht konstant. Die Art ist nicht sehr häufig, doch lassen die Jungfische hoffen.

P. sumatranus muss als sehr kritisch betrachtet werden. Zwar kommen einige wenige Tiere aus dem Handel hinzu doch insgesamt ändert sich die Situation kaum.

P. tweedie steht weiterhin gut da. Die Zahl der Halter hat zwar leicht abgenommen, doch die Zahl der Fisch ist relativ konstant.

P. gunawani ist nur von zwei Haltern gemeldet worden. Damit ist die Art immer noch stark gefährdet, aber die Zahl der Fische hat sich verdreifacht.